Akademische Arbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Gesundheitswissenschaften - Gesundheitspdagogik, Note: 2,0, Hochschule Osnabrck, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel der Arbeit ist es, die Chancen und Risiken des Masernschutzgesetzes aus Sicht der verschiedenen Zielgruppen zu errtern. Auf Basis der Risiken werden im Rahmen der Arbeit alternative Ma nahmen zur Masernimpfpflicht entwickelt. Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen, dass die Chancen des Masernschutzgesetzes vor allem im Abbau der praktischen Barrieren durch das fcherbergreifende Impfen und in der finanziellen Untersttzung der Bundeszentrale fr gesundheitliche Aufklrung liegen. Des Weiteren gibt es einige Risiken bei der Einfhrung der Masernimpfpflicht. Beispielsweise kann eine partielle Impfpflicht dazu fhren, dass andere Impfungen nicht mehr wahrgenommen werden. Die Impfquoten aus den EU-Nachbarlndern zeigen, dass eine Impfpflicht nicht zwangslufig zu hheren Impfquoten fhren muss. Au erdem gibt es verfassungsrechtliche Bedenken bzgl. der Umsetzung der Impf-pflicht in Deutschland. Auf Basis des 5C-Modells nach Betsch et al. wird im Masernschutzgesetz lediglich das fcherbergreifende Impfen und die finanzielle Untersttzung der Bundeszentrale fr gesundheitliche Aufklrung fr eine Verbesserung der Aufklrung umgesetzt. Alternative Ma nahmen zur Impfpflicht knnen Erinnerungs- und Recallsysteme sein. Eine weitere Mglichkeit ist das Etablieren einer Widerspruchslsung, wie es bereits in einigen Lndern bei der Organspende der Fall ist. Informationsmaterialien mssen zielgruppenspezifischer gestaltet werden und rzte sollen einen verpflichtenden Impfkurs belegen, bei dem sie unter anderem in dem Bereich der Gesprchsfhrung gefrdert werden.